Forschungsprojekt, 2016–2040
Ein Projekt der
Akademie, seit 2004
Akademie der Wissenschaften in Hamburg
Die systematische Aufarbeitung des Wissens über äthiopische Handschriften ist das Ziel des Langzeitvorhabens “Die Schriftkultur des christlichen Äthiopiens und Eritreas: Eine multimediale Forschungsumgebung” (“Beta maṣāḥǝft: Manuscripts of Ethiopia and Eritrea”). Äthiopien und Eritrea liegen, kulturgeschichtlich gesehen, sowohl am Rande des “Christlichen Orients” als auch mitten in Afrika. Ihre Kultur ist deshalb gleichermaßen beeinflusst von den Anfängen des Christentums wie auch des Islams. Außergewöhnlich für afrikanische Länder südlich der Sahara besitzen sie ein reiches schriftliches Erbe, das auf das erste Millennium vor unserer Zeitrechnung zurückgeht. Es gibt aber bis heute keine systematische Zusammenstellung - weder aller bekannten Texte noch ihrer Erschaffer. Diesem Zustand soll das Vorhaben entgegenwirken.
Eine vielfältige und vielschichtige virtuelle Forschungsumgebung soll geschaffen werden, in der Texte in Originalschrift, Transkription und Übersetzung aus unterschiedlichen Zeitperioden und Regionen mithilfe einer Datenbank, in der Informationen zu den Textträgern, Autoren und Herkunftsorten verknüpft werden. Das auf 25 Jahre ausgelegte Langzeitforschungsvorhaben wird unter Leitung von Prof. Dr. Alessandro Bausi am Asien-Afrika-Institut, insbesondere am Hiob-Ludolf-Zentrum für Äthiopistik der Universität Hamburg, durchgeführt.
Klassifikation
Forschungsprojekte in AGATE werden anhand verschiedener Aspekte klassifiziert. Zu den inhaltlichen Aspekten zählt die Zuweisung eines Zeitraums, mit dem sich das Projekt beschäftigt, sowie eine geographische Einordnung der Projektinhalte. Durch die Auswahl eines der folgenden Tags durchsuchen Sie die Projektdatenbank nach Projekten, mit dem ausgewählten Fokus. Dort können Sie weitere Facetten hinzufügen, um Projekte mit Ihren Interessenschwerpunkten zu finden.
Zeitliche Einordnung
Geographische Einordnung
Forschungsobjekte
Forschungsmethoden
Die eingesetzten Forschungsmethoden sind ein wesentlicher Bestandteil von Forschungsprojekten. Im Bereich der Forschungsmethoden lassen sich Projekte nach ihren spezifischen Forschungsaktivitäten und -techniken filtern, sodass Projekte mit ähnlichen Ansätzen leicht gefunden werden können.
Forschungsaktivitäten
Forschungstechniken
Personen
- Univ.-Prof. Dr. Alessandro Bausi (Projektleiter/in)
- Daria Elagina M.A. (Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in)
- Dr. Pietro Liuzzo (Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in)
- Dr. Denis Nosnitsin (Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in)
- Dorothea Reule M.A. (Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in)
- Eugenia Sokolinski M.A. (Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in)
- Dr. Solomon Gebreyes (Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in)
- Sisay Sahile (Doktorand/in)
Kontakt
- Eugenia Sokolinski M.A.
- eugenia.sokolinski[at]uni-hamburg.de
Ansprechperson für das Akademienprogramm
Sebastian Zwies M.A.
Geschäftsstelle Mainz
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
Geschwister-Scholl-Straße 2
55131 Mainz
Tel: 06131/218 528-17
E-Mail: sebastian.zwies@akademienunion.de