Forschungsprojekt, 1962–2016

Satellitengeodäsie

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Ziel des Projektes ist die Bestimmung genauer Positionen und Schwerewerte an global verteilten Referenzstationen; ihre langzeitliche Änderung, deren Analyse und die Wechselwirkung zwischen Geometrie und Schwere erlauben Rückschlüsse auf dynamische Prozesse im Erdinneren und im Außenraum. Das Projekt beteiligt sich bei den o.a. Zielen stark an internationalen Diensten. Konkretisiert wird diese Aufgabe in Teilprojekten.

I. Dazu zählt die tägliche Auswertung von GPS-Beobachtungen an ca. 50 Stationen im Mittelmeerraum als Analysezentrum des europäischen Referenzsystems und die Weitergabe der Ergebnisse mittels Informationssystemen; geodätische-geodynamische Netzanalysen erlauben Rückschlüsse auf Plattentektonik und Erdinneres, auch Beiträge zur Aufklärung episodischer Bewegungen durch Erdbeben.

Il. Zur Schwerefeldbestimmung werden in Kooperation europäische Schwerereferenznetze für die geodätischen Grundlagen der beteiligten Länder bearbeitet und Verfahren zur effizienten Bestimmung des Erdschwerefeldes aus dem Flugzeug entwickelt. Satellitengeodätische Methoden spielen eine entscheidende Rolle.

Das Projekt wird seit 2016 vom Freistaat Bayern unter dem Namen Erdmessung und Glaziologie gefördert.

Ansprechperson für das Akademienprogramm

Sebastian Zwies M.A.

Geschäftsstelle Mainz
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
Geschwister-Scholl-Straße 2
55131 Mainz

Tel: 06131/218 528-17
E-Mail: sebastian.zwies@akademienunion.de