Das „Althochdeutsche Wörterbuch“ der Sächsischen Akademie der Wissenschaften ist ein auf zehn Bände angelegtes Belegzitatwörterbuch zum ältesten Deutsch. Es dokumentiert und erschließt das gesamte in Texten, Glossen und Glossaren erhaltene Wortgut zeitlich von den Anfängen deutscher Schriftlichkeit im 8. Jahrhundert bis zu Spätbelegen des 13. bis 15. Jahrhunderts aus alter Überlieferungstradition…
Das Projekt widmet sich den Übergängen von der vorrömischen Eisenzeit in die frühe römische Kaiserzeit und von der Spätantike ins frühe Mittelalter (Schwerpunkt Frühzeit/Schwerpunkt Spätzeit). Von 2012 bis 2025 sind Grabungsprojekte die Basis des Vorhabens (Frühzeit: Pfaffenhofen, Nordtirol und Spätzeit: San Martino/San Silvestro, Trentino). Darauf aufbauend werden Regionalstudien erstellt, die…
Die systematische Aufarbeitung des Wissens über äthiopische Handschriften ist das Ziel des Langzeitvorhabens “Die Schriftkultur des christlichen Äthiopiens und Eritreas: Eine multimediale Forschungsumgebung” (“Beta maṣāḥǝft: Manuscripts of Ethiopia and Eritrea”). Äthiopien und Eritrea liegen, kulturgeschichtlich gesehen, sowohl am Rande des “Christlichen Orients” als auch mitten in Afrika. Ihre…
Ziel des im Folgenden beschriebenen Vorhabens ist die Erarbeitung zweier grundlegender Desiderata der Koranforschung: eine kritischen Maßstäben genügende Edition des Korantextes und ein umfassender Kommentar des Korans, der diesen konsequent im Rahmen seines historischen Entstehungskontextes auslegt. Im Gegensatz zur derzeit allgemein verbreiteten Kairener Koranausgabe von 1923 soll das hier…
Die koptisch-sahidische Bibel ist eines der bedeutendsten literarischen Zeugnisse des Christentums im östlichen Mittelmeerraum. Das im Wesentlichen bereits im 4.Jh. entstandene koptische Alte Testament ist eine der frühesten und umfangreichsten Versionen der griechischen Septuaginta (LXX). Die Bibel auf Koptisch ist Quelle und Inspiration für die gesamte koptisch-christliche Literatur Ägyptens und…
Die fränkischen Herrschererlasse, nach der Einteilung in Kapitel (lat. capitula) auch Kapitularien genannt, gehören zu den wichtigsten Quellen für die Geschichte des Frankenreichs. Die Kapitularien sind Anordnungen im Sinne von Gesetzen, Ermahnungen oder Verordnungen und dienten dazu, politische, militärische, kirchliche, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Angelegenheiten zu regeln.
Das Mittelalter war geprägt von der bis heute nachwirkenden Trennung in einen lateinischen Westen und einen griechischen Osten. Sie betraf auch das Recht. Das justinianische Corpus Iuris Civilis, im Westen über mehrere Jahrhunderte fast vergessen, wurde im Osten noch im Rechtsunterricht des 6. Jahrhunderts mehrfach ins Griechische übersetzt. Es blieb als Grundlage der reichen und vielfältigen…
Ein Großteil der Quellen, die wir über die Geschichte der Spätantike besitzen, ist verloren und kann allenfalls in Ausschnitten wiedergewonnen werden aus Erwähnungen bei nachfolgenden Autoren, die mitunter ein halbes Jahrtausend später gelebt haben. Dabei ist die Spätantike für die politische und kulturelle Entwicklung Europas von kaum zu überschätzender Bedeutung: In diese Epoche fallen z.B. die…
Das „Etymologische Wörterbuch des Althochdeutschen (EWA)“ untersucht den gesamten althochdeutschen Wortbestand von ca. 750 bis 1150 n. Chr. Der Wortschatz des Althochdeutschen ist unter den altgermanischen der reichhaltigste, denn er spiegelt nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens wider. Das EWA schließt eine gravierende Lücke im Corpus der wissenschaftlichen Hilfsmittel für…
Ziel des Langzeitvorhabens ist die systematische Aufarbeitung und Edition frühmittelalterlicher Musterurkunden und -briefe (Formulae) sowie die Erforschung des formelhaften Schreibens in Westeuropa vor dem 11. Jahrhundert. Das Forschungsprojekt ist an der Schnittstelle von Geschichte, lateinischer Philologie und Rechtsgeschichte verankert und untersucht eine für die Erforschung der…
Für die kritische Edition der griechischen Prosa-Schriften des byzantinischen Theologen Johannes von Damaskus (700- ca. 750) werden die authentischen und die ihm zugeschriebenen Werke bearbeitet, darunter auch der traditionell unter seinem Namen laufende Barlaam-Roman, dessen Edition 2008 abgeschlossen wurde. Koordiniert werden die Arbeiten von der Patristischen Kommission der Deutschen Akademien…
Das Inventar der Fundmünzen der Schweiz (IFS) ist ein Dokumentations- und Informationszentrum, in dem die numismatischen Quellen – Münzfunde und relevante Dokumente – der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein erfasst und dokumentiert werden.
Das Inventar der Fundmünzen der Schweiz (IFS) wurde 1992 von der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) gegründet. Unsere…
Aufgabe des Projektes ist es, die deutsch- und fremdsprachigen Neuerscheinungen zu allen Sachbereichen der deutschen Geschichte auf der Grundlage des Autopsieprinzips möglichst vollständig zusammenzustellen und formal wie inhaltlich zu erschließen. Der Berichtszeitraum umfasst die Zeit vor Christi Geburt bis zur Gegenwart. Es wird die gesamte Palette wissenschaftlicher Publikationsformen erfasst…
Das Projekt trägt mit der systematischen Veröffentlichung der Bibliothekskataloge, die bis ca. 1500 in Deutschland und der Schweiz abgefasst wurden, dazu bei, das geistige Erbe des Mittelalters zu erfassen und der Forschung zugänglich zu machen.
Die „Münchener Texte und Untersuchungen zur deutschen Literatur des Mittelalters“ (MTU) sind eine international seit langem hochrenommierte Reihe der germanistischen Mittelalterforschung. Sie stellt ausgewählte editorisch und methodisch-analytisch orientierte Arbeiten von Fachkollegen aus dem In- und Ausland für die wissenschaftliche Öffentlichkeit bereit. Publikationssprachen sind Deutsch und…
Das von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen getragene Projekt, das am 1.1.2005 begann und bis 31.12.2029 bewilligt wurde, soll sämtliche älteren Ortsnamen des Bundeslandes Bremen, des Bundeslandes Niedersachsen sowie des westfälischen Teils des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen erfassen, die historische Überlieferung zusammenstellen, in der bisherigen Forschung vorgenommene…
Papsturkunden entwickelten sich im Laufe des Mittelalters zu einem wichtigen Medium der Kommunikation und sind daher von besonderem historischem Interesse. Seit über 100 Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler aus der ganzen Welt mit diesen Schriften. Ermöglicht wird die Forschung durch ein Projekt der Göttinger Akademie, das 1896 begonnen und seit 1931 von der Pius-Stiftung mitgetragen wird.…
Ziel der REGESTA IMPERII ist es, sämtliche urkundlich und historiographisch belegten Aktivitäten der römisch-deutschen Könige und Kaiser von den Karolingern bis zu Maximilian I. (ca. 751–1519) sowie ausgewählter Päpste in Form deutschsprachiger Regesten (abstracts) zu verzeichnen.
Am Beginn des Unternehmens steht der Name des Frankfurter Stadtbibliothekars Friedrich Böhmer (1795–1863), der 1829…
Die negativen Urteile über das deutsche Königs- und Hofgericht, die man in der Literatur allenthalben antrifft, beruhen darauf, dass man sich von der Tätigkeit dieses Gerichts kein Bild machen konnte, weil es keine zentrale Hofgerichtsüberlieferung gibt, die für ein fundiertes Urteil die Quellen hätte bieten können. Das Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, die aus der Tätigkeit des Königsgerichts…