Gegenstand des Projekts ist die systematische Erschließung, Digitalisierung und online-Präsentation des Bestandes der Prize Papers (Prisenpapiere) und seiner außergewöhnlichen Materialität. Dieses unerreicht vielfältige und zusammenhängende Zeugnis historischer Lebenswelten im Kontext globaler Verflechtungen der Frühen Neuzeit wird mit einem interdisziplinär und multilingual aufgestellten Team von Nachwuchswissenschaftlern in seinen vielfältigen Dimensionen aufgearbeitet und in einer frei zugänglichen online-Datenbank erfasst, die den Bestand für internationale Forschungsfragen auswertbar machen wird.
Ein besonderes Interesse des Projektes gilt den im Bestand erhaltenen Objekten und Artefakten sowie den physischen Eigenschaften des überlieferten Schriftguts mit den ihnen zugrundeliegenden Entstehungszusammenhängen und -praktiken. Um diese Materialität erfassen zu können, kommen innovative Digitalisierungsverfahren exemplarisch zur Anwendung. Dieser exemplarischen Digitalisierung geht die Dokumentation, Erfassung und Typisierung der physischen Merkmale von Objekten und Schriftgut voraus, die die Auswahl repräsentativer Beispiele für die Digitalisierung ermöglicht. Die Entwicklung audio-visueller und dreidimensionaler Präsentationsformen wird die materiale Beschaffenheit des Bestandes über das Medium Internet nachvollziehbar und für Analysen zugänglich machen.