Altokzitanisch (in früherer Terminologie „Altprovenzalisch“) war im Mittelalter eine weit über ihre geographischen Grenzen im Süden Frankreichs hinaus wirkende Literatur- und Kultursprache. Es war auch die Sprache der Troubadours, deren Lieder die Liebeslyrik der großen europäischen Literaturen des Mittelalters entscheidend beeinflusst haben.
Der Sachsenspiegel (niedergeschrieben im Östlichen Harzvorland zwischen 1220 und 1235) und das berühmte Stadtrecht von Magdeburg (entstanden in der Stadt Magdeburg und maßgeblich gestaltet von der Spruchtätigkeit des dortigen Schöffenstuhls zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert.) bilden neben dem römischen und kanonischen Recht gemeinsame Grundlagen mittel- und osteuropäischer Rechtsordnungen.…
Das Frühneuhochdeutsche Wörterbuch unternimmt in 13 Bänden die lexikographische Beschreibung des Frühneuhochdeutschen, d.h. des hochdeutschen Wortschatzes von der Mitte des 14. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts. Es handelt sich um ein historisches Sprachstadienwörterbuch, das in den 1980er Jahren von Oskar Reichmann konzipiert wurde und bereits zur Hälfte erschienen ist.
Die Aufgabe ist die kritische Edition der Werke, die unter dem Namen Dionysius Areopagita überliefert sind. Wegen der ungeheuren Wirkung der Synthese von neuplatonischer Philosophie und christlicher Theologie des unbekannten Autors aus der Zeit um 500 n.Chr. ist die handschriftliche Überlieferung sehr umfangreich. Hinzu kommt, dass das Corpus von zehn Schriften ausschließlich in einer Redaktion…
Die astronomischen und astrologischen Werke des Claudius Ptolemaeus (2. Jahrhundert n. Chr.) waren bis ins 17. Jahrhundert zentrale Quellentexte für das wissenschaftliche Weltverständnis der arabisch-islamischen und lateinisch-christlichen Kulturen. Das Projekt erschließt die arabischen und lateinischen Versionen der Hauptwerke Almagest und Tetrabiblos, der Nebenwerke und Pseudo-Ptolemaica und die…