Die beiden Brüder Friedrich und Johann von Sachsen waren Schlüsselgestalten der frühen Reformationsgeschichte. Während Friedrich der Weise als Gründer der Universität Wittenberg und durch seine Lutherschutzpolitik einen festen Platz in der Geschichtsschreibung besitzt, ist Johann der Beständige bislang der Forschung nahezu unbekannt, obgleich er geschickt auf den Reichstagen 1526 in Speyer und…
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, die Reichstage von 1532 - 1555 zu bearbeiten d.h. das einschlägige, weitverstreute Archivmaterial zu erschließen und zu erfassen, editorisch aufzuarbeiten und zu publizieren, um damit eine Quelle von zentraler Bedeutung für die deutsche und europäische Geschichte der Zeit Kaiser Karls V. und der Reformation nutzbar zu machen. Die Edition der Reichstagsakten…
Über drei Jahrhunderte hinweg - von der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts bis 1806 - zählte der kaiserliche Reichshofrat zu den wichtigsten Institutionen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Als Höchstgericht, oberster Lehnshof, Administrationsorgan der kaiserlichen Reservatrechte und als politisches Beratungsgremium des Kaisers prägte die Institution die Geschicke Mitteleuropas in…
Aufgabe der „Germania Sacra“ ist die Erschließung und Veröffentlichung der vielfältigen und umfangreichen Überlieferung zur Geschichte der Kirche des Alten Reiches und ihrer Institutionen. Hierzu wird das Quellenmaterial aus Archiven und Bibliotheken in Form von Handbüchern publiziert. Die Handbücher bieten eine ausführliche Beschreibung der Diözesen, Domstifte, Säkularstifte und Klöster der…
Das Projekt der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen „Residenzstädte im Alten Reich (1300-1800) - Urbanität im integrativen und konkurrierenden Beziehungsgefüge von Herrschaft und Gemeinde“ wird ein analytisch-systematisches Handbuch in drei Teilen erarbeiten, das die Stadt- und Urbanisierungsgeschichte der Vormoderne in erheblichem Umfang auf neue Grundlagen stellen wird.
In Straßburg, Württemberg (Tübingen) und der Kurpfalz (Heidelberg) entwickeln sich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts drei konkurrierende Modelle der Reformation („oberdeutsch“, lutherisch, reformiert) mit intensiver gegenseitiger Beeinflussung und auch in verstärkter Abgrenzung voneinander. Die Quellengattung „Briefe“ (auch in Gestalt von Widmungsbriefen, Gutachten und Berichten mit…