Gegenstand des interdisziplinären Projekts der Ägyptologie und Computerphilologie sind die altägyptischen Handschriften Hieratisch und Kursivhieroglyphen, die neben den monumentalen Hieroglyphen über 3000 Jahre lang in Verwendung waren. Das Zeicheninventar von ausgewählten Textzeugen wird systematisch und digital erfasst, wobei verschiedene Epochen, Regionen, Textgattungen und Schriftträger (vor…
Die Deckenmalerei ist ein entscheidendes und sinnstiftendes Element in der Gestaltung barocker Innenräume. Farbenprächtig und mit komplexen bildkünstlerischen, ikonographischen Programmen bestimmt sie die frühneuzeitliche Architektur sozusagen von oben her, sowohl im kirchlichen wie im profanen Bereich, in Schlössern und Festsälen, in Kirchen und Klöstern, in Treppenhäusern oder Bibliotheken.…
Schriftzeugnisse sind - wie z. B. Kunst- und Bauwerke - integrale Teile des Kulturguts, dessen Bewahrung, Erschließung und Bereitstellung zentrale gesellschaftliche Aufgaben sind. Das Wissen über die Vergangenheit beruht vornehmlich auf Texten, die mehr oder weniger zufällig der Vernichtung entgangen sind. Die Aufzeichnungen bewahren das Wissen, den Glauben, die Erzählungen, die Visionen und…
Gedruckte Leichenpredigten der beiden Jahrhunderte zwischen 1550 und 1750 haben über ihre ursprüngliche Form als Begräbnispredigten der protestantischen Ober- und Mittelschichten hinaus entscheidende Bedeutung zur Erforschung der Frühen Neuzeit gewonnen.
Mit ihren mehr oder weniger umfangreichen Biographien stellen sie eine der aussagekräftigsten Quellen zum Leben und Sterben eines Menschen…
Ziel des international ausgerichteten Vorhabens ist die kritische Edition exemplarischer Werke des europäischen Musiktheaters vom Barock bis zur Moderne. Damit widmet sich erstmals ein Akademien-Projekt exklusiv dem Musiktheater und dessen vielfältigen Erscheinungsformen. Herausgegeben werden Werke des französischen, italienischen, deutschen, skandinavischen und slawischen Musiktheaters.
„Stufe, Thor, Eingang, Vorhalle, der Raum zwischen dem Innern und Äußern, zwischen dem Heiligen und Gemeinen kann nur die Stelle seyn, auf der wir uns mit unsern Freunden gewöhnlich aufhalten werden.“
Mit diesen Worten paraphrasiert Goethe den Titel seiner Kunstzeitschrift „Propyläen“, die er von 1798 bis 1800 herausgab. Der Titel ist Programm und steht für den Ort des Austauschs, der Vernetzung…