Die beiden Brüder Friedrich und Johann von Sachsen waren Schlüsselgestalten der frühen Reformationsgeschichte. Während Friedrich der Weise als Gründer der Universität Wittenberg und durch seine Lutherschutzpolitik einen festen Platz in der Geschichtsschreibung besitzt, ist Johann der Beständige bislang der Forschung nahezu unbekannt, obgleich er geschickt auf den Reichstagen 1526 in Speyer und…
Das Forschungs- und Editionsprojekts „Controversia et Confessio“ arbeitet erstmals systematisch jene theologischen Kontroversen auf, die durch das Augsburger Interim und den Leipziger Alternativentwurf von 1548 ausgelöst wurden und erst durch das großangelegte theologische Einigungswerk der Konkordienformel und des Konkordienbuches 1577/80 weitgehend beigelegt werden konnten. In diesen…
Gegenstand des Projekts sind die vom frühen Mittelalter bis 1650 im deutschen Sprachraum entstandenen lateinischen und deutschen Inschriften. Als historische Textzeugnisse sind Inschriften vor allem deshalb von Interesse, weil sie oft sehr authentisch in ihrem ursprünglichen historischen Kontext überliefert sind. Für den genannten Zeitraum bieten die auf dauerhaftem Material wie Stein, Holz, Gold,…
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) gilt als letzter Universalgelehrter. Entsprechend vielseitig und umfangreich ist das Werk, das er überwiegend unveröffentlicht hinterlassen hat. Bis heute existiert keine Gesamtausgabe, so dass die Forschung auf unzureichende Teilausgaben des 19. Jahrhunderts angewiesen ist. Das Vorhaben erarbeitet die Edition der Sämtlichen Schriften und Briefe von G. W.…
In Straßburg, Württemberg (Tübingen) und der Kurpfalz (Heidelberg) entwickeln sich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts drei konkurrierende Modelle der Reformation („oberdeutsch“, lutherisch, reformiert) mit intensiver gegenseitiger Beeinflussung und auch in verstärkter Abgrenzung voneinander. Die Quellengattung „Briefe“ (auch in Gestalt von Widmungsbriefen, Gutachten und Berichten mit…