Gegenstand des interdisziplinären Projekts der Ägyptologie und Computerphilologie sind die altägyptischen Handschriften Hieratisch und Kursivhieroglyphen, die neben den monumentalen Hieroglyphen über 3000 Jahre lang in Verwendung waren. Das Zeicheninventar von ausgewählten Textzeugen wird systematisch und digital erfasst, wobei verschiedene Epochen, Regionen, Textgattungen und Schriftträger (vor…
Für die Erforschung der minoisch-mykenischen Kultur stellen die Gemmen und Abdrücke auf antikenTonplomben mit ihren vielfach figürlichen Darstellungen eine primäre Bildquelle dar. Da sie überzahlreiche Museen und Sammlungen Europas und Amerikas verstreut aufbewahrt werden, begründete Friedrich Matz 1958 das Corpus der Minoischen und Mykenischen Siegel. Heute enthaltendie Archive der Marburger…
Das Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland (CVMA) ist Teil des internationalen Corpus Vitrearum, das 1952 gegründet wurde, um den Gesamtbestand mittelalterlicher Glasmalerei in Europa sowie in den Museen der USA und Kanadas zu dokumentieren und wissenschaftlich zu erschließen. Aufgaben des Vorhabens sind die Inventarisierung und Dokumentarisierung mittelalterlicher und – verstärkt in den letzten…
Das reziproke Wortpaar „Forschungskontinuität und Kontinuitätsforschung“ im Projekttitel umreißt die wesentlichen Schwierigkeiten und Chancen der traditionsreichen, aber nicht unproblematischen Geschichte der archäologischen Wissenschaften in den äußerst fundreichen und für die Entwicklung des nördlichen und östlichen Europas wichtigen Landschaften an der südlichen Ostseeküste, insbesondere im…
Schriftzeugnisse sind - wie z. B. Kunst- und Bauwerke - integrale Teile des Kulturguts, dessen Bewahrung, Erschließung und Bereitstellung zentrale gesellschaftliche Aufgaben sind. Das Wissen über die Vergangenheit beruht vornehmlich auf Texten, die mehr oder weniger zufällig der Vernichtung entgangen sind. Die Aufzeichnungen bewahren das Wissen, den Glauben, die Erzählungen, die Visionen und…
Gedruckte Leichenpredigten der beiden Jahrhunderte zwischen 1550 und 1750 haben über ihre ursprüngliche Form als Begräbnispredigten der protestantischen Ober- und Mittelschichten hinaus entscheidende Bedeutung zur Erforschung der Frühen Neuzeit gewonnen.
Mit ihren mehr oder weniger umfangreichen Biographien stellen sie eine der aussagekräftigsten Quellen zum Leben und Sterben eines Menschen…
Gegenstand des Projekts ist es, zwei der gravierendsten Desiderate der langen Geschichte der Erforschung der deutschen Sprache zu beheben:
Die deutschen Basisdialekte werden seit 180 Jahren (Schmeller 1821) intensiv erforscht. Zu den „modernen Regionalsprachen“, d.h. den sprachlichen Variationsräumen, die in der Gegenwart die gesprochene Alltagssprache der meisten Sprachteilhaber darstellen,…
Aufgabe des Vorhabens ist die Erfassung der für die Musikforschung wichtigen Quellen in Deutschland von ca. 1600 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In der deutschen Arbeitsgruppe von RISM gibt es zwei Arbeitsstellen, die sich die Quellenerfassung regional teilen, zum einen an der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden und zum anderen an der Bayerischen…
Das Internationale Quellenlexikon der Musik – Répertoire International des Sources Musicales (RISM) – ist ein länderübergreifendes, gemeinnützig orientiertes Unternehmen mit dem Ziel, die weltweit überlieferten Quellen zur Musik umfassend zu dokumentieren. Die erfassten musikalischen Quellen sind handschriftliche oder gedruckte Noten, Schriften über Musik und Textbücher. Sie werden in…
Der ältere Abschnitt der nordeuropäischen Bronzezeitkultur (etwa das 2. Jahrtausend v. Chr.) wird in weiten Teilen bislang nur durch Gräber und Deponierungen repräsentiert, Siedlungen sind unzureichend erschlossen. Dies gilt insbesondere für die südliche Zone (Schleswig-Holstein sowie Teile Mecklenburg-Vorpommerns und Niedersachsens), in der bislang lediglich einige wenige Hausgrundrisse…