Gegenstand des interdisziplinären Projekts der Ägyptologie und Computerphilologie sind die altägyptischen Handschriften Hieratisch und Kursivhieroglyphen, die neben den monumentalen Hieroglyphen über 3000 Jahre lang in Verwendung waren. Das Zeicheninventar von ausgewählten Textzeugen wird systematisch und digital erfasst, wobei verschiedene Epochen, Regionen, Textgattungen und Schriftträger (vor…
Die Gesamtausgabe der musikalischen Werke Arnold Schönbergs hat die Aufgabe, das kompositorische Schaffen dieses Komponisten in ganzer Breite der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Veröffentlicht werden daher im Rahmen dieser Ausgabe nicht nur die Werke in der Fassung letzter Hand, sondern auch die Frühfassungen und Bearbeitungen des Komponisten; nicht nur die vollendeten Kompositionen, sondern…
Das binationale Forschungsprojekt „Arthur Schnitzler digital. Digitale historisch-kritische Edition (Werke 1905 bis 1931)“ wird von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Bergischen Universität Wuppertal, der University of Cambridge, dem University College London und der University of Bristol in Kooperation mit der Cambridge University Library und dem Deutschen Literaturarchiv Marbach…
Die Aristoteleskommentare des Ibn Rušd oder Averroes (1126–1198) bilden eine Summe der spätantiken und der arabischen Rezeption der griechischen Philosophie. Als solche haben sie vor allem in ihren lateinischen und hebräischen Übersetzungen über Jahrhunderte einen prägenden Einfluss auf die jeweiligen Wissensdiskurse ausgeübt. Das Projekt hat einen noch unerschlossenen Ausschnitt aus Ibn Rušds…
Durch die Verknüpfung zweier neuer, wechselseitig aufeinander bezogener Forschungsansätze – der Genetischen Textkritik und der Digitalen Edition – soll die hochkomplexe Dynamik kompositorischer Prozesse im Œuvre Beethovens, für deren Untersuchung die Quellenüberlieferung und -erschließung ideale Voraussetzungen bieten, in neuartiger Weise erforscht, dokumentiert und in exemplarischen digitalen…
Das von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, gemeinsam getragene Vorhaben „Bernd Alois Zimmermann-Gesamtausgabe. Historisch-kritische Ausgabe seiner Werke, Schriften und Briefe“ ist das erste musikwissenschaftliche Editionsvorhaben für die Musik nach 1945.
Gegenstand des in enger Zusammenarbeit mit dem Musikarchiv…
Die systematische Aufarbeitung des Wissens über äthiopische Handschriften ist das Ziel des Langzeitvorhabens “Die Schriftkultur des christlichen Äthiopiens und Eritreas: Eine multimediale Forschungsumgebung” (“Beta maṣāḥǝft: Manuscripts of Ethiopia and Eritrea”). Äthiopien und Eritrea liegen, kulturgeschichtlich gesehen, sowohl am Rande des “Christlichen Orients” als auch mitten in Afrika. Ihre…
Die zweite Hälfte des 6. Jahrhunderts n. Chr. stellt für den chinesischen Buddhismus eine bedeutende Epoche dar. In den Jahren 577/578 litten die Gläubigen unter den Verfolgungen des säkularen Staates Zhou. Zugleich erzielten Mönche während dieser Periode große Fortschritte in der Übersetzung der Schriften Buddhas, was zu einem völlig gewandelten Verständnis seiner Lehre führte. Die ursprünglich…
Die Deckenmalerei ist ein entscheidendes und sinnstiftendes Element in der Gestaltung barocker Innenräume. Farbenprächtig und mit komplexen bildkünstlerischen, ikonographischen Programmen bestimmt sie die frühneuzeitliche Architektur sozusagen von oben her, sowohl im kirchlichen wie im profanen Bereich, in Schlössern und Festsälen, in Kirchen und Klöstern, in Treppenhäusern oder Bibliotheken.…
Das Projekt „Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich“ verfolgt langfristig das Ziel, erstmals alle relevanten zeitlich und räumlich fixierbaren Quellen zur Geschichte der Juden im Gebiet des römisch-deutschen Reiches für den Zeitraum von 1273 bis 1519 chronologisch zu erfassen und der Forschung – je nach Editionslage – in Form von Volltexten oder Regesten online…
Das Corpus Inscriptionum Latinarum erfasst die lateinischen Inschriften aus dem gesamten Raum des ehemaligen Imperium Romanum in geographischer und systematischer Ordnung; es ist seit seiner Begründung durch Theodor Mommsen die maßgebliche Dokumentation des epigraphischen Erbes der römischen Antike. Heute liegen vom Corpus Inscriptionum Latinarum ca. 180.000 Inschriften sowie Ergänzungsbände mit…
Im Rahmen des seit 1921 bestehenden Forschungsvorhabens der Union Académique Internationale veröffentlicht die interakademische Kommission für das Corpus Vasorum Antiquorum (CVA) die Bestände der griechischen und etruskisch-italischen antiken Tongefäße in deutschen Museen. Der Zeitrahmen umfasst die Phase von der minoisch-mykenischen bis zur hellenistischen Epoche, d.h. von ca. 1500 v. Chr. bis…
Das Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland (CVMA) ist Teil des internationalen Corpus Vitrearum, das 1952 gegründet wurde, um den Gesamtbestand mittelalterlicher Glasmalerei in Europa sowie in den Museen der USA und Kanadas zu dokumentieren und wissenschaftlich zu erschließen. Aufgaben des Vorhabens sind die Inventarisierung und Dokumentarisierung mittelalterlicher und – verstärkt in den letzten…
Ziel des Forschungsvorhabens unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Leitz, Institut für die Kulturen des Alten Orients (IANES), Abteilung Ägyptologie ist die inhaltliche Erschließung der sogenannten Tempeltexte, die das größte und bei allen zeitlichen und geographischen Unterschieden zusammengehörende Textkorpus Altägyptens darstellen. Das besondere an diesem Korpus ist neben dem Umfang und dem…
Gegenstand des Projekts sind die vom frühen Mittelalter bis 1650 im deutschen Sprachraum entstandenen lateinischen und deutschen Inschriften. Als historische Textzeugnisse sind Inschriften vor allem deshalb von Interesse, weil sie oft sehr authentisch in ihrem ursprünglichen historischen Kontext überliefert sind. Für den genannten Zeitraum bieten die auf dauerhaftem Material wie Stein, Holz, Gold,…
Das Forschungsprojekt „Die frühbuddhistischen Handschriften aus Gandhāra: religiöse Literatur an der Schittstelle von Indien, Zentralasien und China“ wurde 2012 eingerichtet. Es erarbeitet auf historisch‐philologischer Grundlage neue Erkenntnisse zur frühen Geschichte des Buddhismus und seinem Weg zur Weltreligion. Das Projekt erschließt Handschriften, die in den neunziger Jahren des vorigen…
Die koptisch-sahidische Bibel ist eines der bedeutendsten literarischen Zeugnisse des Christentums im östlichen Mittelmeerraum. Das im Wesentlichen bereits im 4.Jh. entstandene koptische Alte Testament ist eine der frühesten und umfangreichsten Versionen der griechischen Septuaginta (LXX). Die Bibel auf Koptisch ist Quelle und Inspiration für die gesamte koptisch-christliche Literatur Ägyptens und…
Rund 3.500 Jahre lang (34. Jh. v. Chr. - 1. Jh. n. Chr.) hat die Keilschrift der Dokumentation, Bewahrung und Vermittlung von Wissensinhalten gedient. Die hohe kulturelle und politische Leistungsfähigkeit der Reiche des Vorderen Orients ging mit der Entwicklung und Nutzung dieses Mediums eng einher.
Kennzeichnend für die altorientalischen Kulturen ist deshalb nicht zuletzt die außerordentliche…
Das Vorhaben „Epigraphische Datenbank Heidelberg (EDH)“ wurde im Jahr 1986 mit einer Laufzeit von fünf Jahren im Rahmen des Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Programms gegründet und ab 1991 von der Fritz-Thyssen-Stiftung weitergefördert. Seit 1993 ist es eine Forschungsstelle der Heidelberger Akademie der Wissenschaften mit einer vorgesehenen Laufzeit bis 2020. Aufgabe des Forschungsvorhabens ist die…
Das reziproke Wortpaar „Forschungskontinuität und Kontinuitätsforschung“ im Projekttitel umreißt die wesentlichen Schwierigkeiten und Chancen der traditionsreichen, aber nicht unproblematischen Geschichte der archäologischen Wissenschaften in den äußerst fundreichen und für die Entwicklung des nördlichen und östlichen Europas wichtigen Landschaften an der südlichen Ostseeküste, insbesondere im…