Gegenstand des interdisziplinären Projekts der Ägyptologie und Computerphilologie sind die altägyptischen Handschriften Hieratisch und Kursivhieroglyphen, die neben den monumentalen Hieroglyphen über 3000 Jahre lang in Verwendung waren. Das Zeicheninventar von ausgewählten Textzeugen wird systematisch und digital erfasst, wobei verschiedene Epochen, Regionen, Textgattungen und Schriftträger (vor…
Die Festritualtexte sind die umfangreichste und am wenigsten erschlossene Gruppe von Keilschrifttexten aus dem hethitischen Anatolien. Zugleich bieten sie eine unter den altorientalischen Kulturen einmalig dichte Dokumentation des Kultwesens und seiner staatlichen Verwaltung. Das Vorhaben dient der editorischen Rekonstruktion und Erschließung dieses Textcorpus in Form von web-basierten…
Während andere europäische Kulturnationen über umfassende etymologische Wörterbücher verfügen, fehlt für das Deutsche, eine der quantitativ häufigsten Sprachen der Welt, ein großes wissenschaftliches etymologisches Wörterbuch. Die „Deutsche Wortfeldetymologie in europäischem Kontext (DWEE)“ will daher zum einen diese Lücke schließen: Dies gilt besonders für die erst seit dem Mittelhochdeutschen,…
Die Karteikartensammlung der Universität München, 1992 von Prof. Dr. P. Attinger abgeschrieben und geordnet, wird seither laufend von ihm erweitert und ergänzt. Der Grundstock von ca. 17 000 Karten nach der Abschrift ist bis heute auf ca. 75 000 Karten angewachsen. Aufgenommen werden sumerische Lexeme und deren Belege, hautpsächlich in der Sekundarliteratur. Die Lexeme sind sowohl in ihrer…
Seit 2004 ist das bis dahin von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte langfristige Unternehmen in die Betreuung der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz übergegangen und wird wie bisher in enger Zusammenarbeit mit dem Nationalmuseum in Kopenhagen und dem Archäologischen Landesmuseum der Stiftung schleswig-holsteinische Landesmuseen in Schleswig durchgeführt.
Das Historische Lexikon der Schweiz (HLS) ist ein wissenschaftliches Nachschlagewerk, das die Geschichte auf dem Gebiet der Schweiz von der Urgeschichte bis zur Gegenwart in allgemein verständlicher Form darlegt. Das Lexikon wird gleichzeitig in den Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch veröffentlicht.
Die Einträge des HLS unterteilen sich in Personenartikel, Familienartikel,…
Von 1973-1989 führte Bartel Hrouda im Namen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften archäologische Ausgrabungen in Isin (modern: Išān Baḥrīyāt) im südlichen Irak durch. Vom 3. bis ins 1. Jahrtausend v.Chr. dominierte das Heiligtum der Heilgöttin Gula die Metropole, die jahrhundertelang Hauptstadt Babyloniens war.
Die Ausgräber fanden vor allem altbabylonische (20.-18. Jh. v.Chr.)…
Das „Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archäologie (RlA)“ ist eine internationale Enzyklopädie für die Archäologie, Geschichte und Kultur des Alten Orients. Vom 4. bis zum 1. Jahrtausend v. Chr. schrieb man in Mesopotamien (heute Irak), Syrien, Türkei, Westiran, Armenien, Libanon und Israel zahlreiche Sprachen, u. a. Sumerisch, Babylonisch-Assyrisch und Hethitisch, mit Keilschrift…
Der ältere Abschnitt der nordeuropäischen Bronzezeitkultur (etwa das 2. Jahrtausend v. Chr.) wird in weiten Teilen bislang nur durch Gräber und Deponierungen repräsentiert, Siedlungen sind unzureichend erschlossen. Dies gilt insbesondere für die südliche Zone (Schleswig-Holstein sowie Teile Mecklenburg-Vorpommerns und Niedersachsens), in der bislang lediglich einige wenige Hausgrundrisse…
Mit ihrer 4500-jährigen Geschichte ist die heute ausgestorbene ägyptisch-koptische Sprache die am längsten schriftlich überlieferte Sprache der Menschheit. Ihre Wörter sind der Spiegel von Weltverständnis und Wissensuniversum einer der prägenden Kulturen der Alten Welt. Um das linguistische und kulturwissenschaftliche Forschungspotential dieses verschrifteten Wissens zu erschließen, bauen die…